Hoffnung bei Knochenmarkkrebs
WÜRZBURG Schon seit Jahren gilt das Universitätsklinikum Würzburg deutschlandweit als das führende Zentrum für die Behandlung des Multiplen Myeloms, eine spezielle Art von Blutkrebs. Und Krebsspezialist Prof. Hermann Einsele, Leiter der Medizinischen Klinik II, ist eine Koryphäe auf diesem Gebiet. Nun hat die Uniklinik die Federführung für ein europaweites Projekt erhalten, das eine revolutionäre Behandlung zur Anwendung am Patienten bringen soll. Betroffene der eher seltenen Krebserkrankung, auch Knochenmarkkrebs genannt, könnten davon profitieren. In Deutschland erkranken laut Einsele pro Jahr mehr als 6000 Menschen an dieser dritthäufigsten Art von Blutkrebs. 6,1 Millionen Euro EU-Fördermittel Unter mehr als 100 Vorschlägen wurde das Projekt laut Uniklinik von der Europäischen Kommission ausgewählt. Aus Brüssel gibt es dafür 6,1 Millionen Euro Fördermittel. Zehn Partner aus sechs EU-Ländern, darunter krebsmedizinische Spitzenzentren aus Frankreich, Italien und Spanien, arbeiten an dem Forschungsvorhaben. …