Förderpreisträger 2021 - Bekanntgabe und Impressionen

Scheckuebergabe-Foerderpreis-2021

5 innovative Forschungsprojekte im Jahr 2021

Die Stiftung "Forschung hilft" unterstützt ein weiteres Mal den wissenschaftlichen Kampf gegen Tumorerkrankungen: Fünf Projekte erhalten insgesamt 77.500 Euro

 

Bildunterschrift:

Von links: Prof. Dr. Paul Pauli, Prof. Dr. Matthias Frosch, Gabriele Nelkenstock, Barbara Stamm (Ehrenpräsidentin der Stiftung) und Prof. Dr. Hermann Einsele bilden zusammen mit dem abwesenden Oliver Jörg den Stiftungsrat der Stiftung „Forschung hilft“. Hinzu kommt Prof. Dr. Jens Maschmann, der Ärztliche Direktor des Uniklinikums Würzburg. Gemeinsam präsentieren sie die Förderurkunden für die jetzt unterstützten Krebsforschungsprojekte.

 

Bild: Margot Rössler / Uniklinikum Würzburg

 

 

 

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AG Kleefeldt: Neue Mechanismen der Tumormetastasierung

 

Dieses Projekt wurde 2021 von der Stiftung "Forschung hilft" mit 10.000 Euro gefördert.

 

Bösartige Tumorzellen, die sich aus ihrem Zellverband lösen, schaffen es, dem in solchen Fällen „üblichen“ programmierten Zelltod zu entgehen – eine wichtige Voraussetzung für die Bildung von Metastasen. Die Mechanismen, die Tumorzellen dafür einsetzen, sind weitgehend unbekannt. Eine wichtige Rolle scheint dabei das Protein CEACAM1 zu spielen. Das interdisziplinäre Forschungsteam um Dr. Florian Kleefeldt will die Signalwege aufdecken, über die CEACAM1 den programmierten Zelltod verhindert. Außerdem soll überprüft werden, ob sich das Protein als therapeutische Zielstruktur zur Prävention und Behandlung metastasierender Tumoren eignet.

 

Alle Infos zum Projekt finden Sie hier.

 

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AG Kortüm: Untersuchung der Glykosylierung in hämatologischen Systemerkrankungen

 

Dieses Projekt wurde 2021 von der Stiftung "Forschung hilft" mit 15.000 Euro gefördert.

 

Krebszellen sind, wie jede gesunde Zelle auch, von einem Mantel aus Zuckermolekülen umgeben. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Martin Kortüm von der Medizinischen Klinik II will herausfinden, wie die Veränderung der Zuckerstruktur auf Tumorzellen das Ansprechen auf eine Krebstherapie beeinflusst. Im Idealfall lassen sich Ansätze identifizieren, die für therapeutische Interventionen nutzbar sind.

 

Alle Infos zum Projekt finden Sie hier.

 

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AG Grün  & AG Rasche: Entschlüsselung der multizellulären Knochenmarksarchitektur vor und nach CAR-T-Zelltherapie

 

Dieses Projekt wurde 2021 von der Stiftung "Forschung hilft" mit 17.500 Euro gefördert.

 

Welche Zellstrukturen des Knochenmarks sind an der Resistenzbildung gegenüber neuen Immuntherapien beteiligt? Wie normalisiert sich das Knochenmark nach einer erfolgreichen Immuntherapie und schützt so vor einem Rückfall der Krebserkrankung? Welche Eigenschaften erlauben es Tumorzellen, eine Immuntherapie zu überleben? Antworten auf diese Fragen sucht die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dominic Grün, Lehrstuhlinhaber für „Computational Biology of Spatial Biomedical Systems“ an der Uni Würzburg, gemeinsam mit dem Team um Dr. Leo Rasche von der Medizinischen Klinik II. Als Schlüsseltechnologien kommen dabei die Einzelzell-mRNA-Sequenzierung und die Mikroskopie-basierte seqFISH-Methode zum Einsatz, kombiniert mit Methoden des maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz.

 

Alle Infos zum Projekt finden Sie hier.

 

Ag-Beilhack-2021

AG Beilhack: Neue 3D-Krebsmodelle zur Überwindung von Immunbarrieren des Multiplen Myeloms

 

Dieses Projekt wurde 2021 von der Stiftung "Forschung hilft" mit 17.500 Euro gefördert.

 

Das Team von Prof. Dr. Andreas Beilhack, ebenfalls von der Medizinischen Klinik II, will aus Knochenmarkproben von Myelompatienten dreidimensionale Tumormodelle herstellen. Anhand dieser Modelle können subtile Veränderungen des Tumors analysiert und die bestmögliche Therapie eruiert werden. Mit daraus gewonnen Erkenntnissen sollen Tumormechanismen gezielt ausgeschaltet werden, die eine körpereigene Immunantwort unterdrücken.

 

Alle Infos zum Projekt finden Sie hier.

 

 

Ag-Pommersberg-Hudecek-2-2021

AG Prommersberger & Hudecek: „Duales Targeting“ von Krebszellen mit Designer CAR-T-Zellen der nächsten Generation

 

Dieses Projekt wurde 2021 von der Stiftung "Forschung hilft" mit 19.300 Euro gefördert.

 

Unter den Förderungsempfängern ist die Arbeitsgruppe von Dr. Sabrina Prommersberger und Prof. Dr. Michael Hudecek, beide von der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg. Ihr Ziel ist es, die CAR-T-Zell-Therapie bei Multiplem Myelom noch effektiver und sicherer zu machen. Während die bisher eingesetzten CAR-T-Zellen üblicherweise nur einen CAR-Rezeptor aufweisen, entwickeln die Würzburger Forscherinnen und Forscher Varianten, die gleich zwei dieser Andockungspunkte auf ihrer Oberfläche tragen. So können die modifizierten Killerzellen Krebszellen noch genauer erkennen und bekämpfen.

 

Alle Infos zum Projekt finden Sie hier.

 

5 ausgezeichnete Forschungs-AGs

Der Würzburger Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ gründete Ende 2017 unter dem Namen „Forschung hilft“ eine Stiftung zur Förderung der Krebsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seither schüttet die Stiftung jährlich Förderpreisgelder an lokale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus. Nun wurden auch für das Jahr 2021 Mittel in einer Gesamthöhe von 77.500 Euro bereitgestellt.

 

Wir bedanken uns bei allen Spenderinnen und Spendern für ihre großartige Unterstützung.

VIELEN HERZLICHEN DANK! ❤️

 

Aufgrund der Corona-Pandemie fand in diesem Jahr keine Förderpreisverleihung statt.

Die Pressemitteilung finden Sie hier.

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